In den ersten 20 Minuten schienen sie die Gäste überrollen zu wollen, dann erlitten sie plötzlich Schiffbruch und standen am Ende mit der dritten Niederlage in Serie da. Fußball-Bezirksligist TuRa Löhne fehlte bei der klaren 1:4 (1:3)-Niederlage gegen den BV Stift Quernheim nach der Pause die nötige Frische und Präzision, um die Partie noch drehen zu können. Matchwinner war BV-Stürmer Kai Krüger mit drei blitzsauberen Toren.
Am Ende verpassten die Gäste bei drei klaren Chancen zwischen der 82. und der 89. Minute einen deutlicheren Sieg, doch auch so war Trainer Rolf Kuntschik wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag lecker zufrieden, aber mit Einschränkungen: „In den ersten 20 Minuten dachte ich, wir gehen hier unter. Da waren wir wie durch den Wind. Der Ausgleich fiel wie aus dem Nichts, dann haben uns die Löhner zu zwei weiteren Toren eingeladen.“ TuRa blieb auch im dritten Spiel ohne Marc Rinnelt ohne Punkt und verharrt mit 42 Punkten auf dem 6. Platz. Die Luft ist irgendwie raus. „So holen wir keinen Punkt mehr, auch nicht gegen Bad Salzuflen“, schimpfte nach Torwart Hakan Temin.
Die Partie begann für die Löhner optimal, denn bereits nach vier Minuten hatte Linnenbeker sie 1:0 in Führung geschossen. Die Gastgeber gaben spielfreudig weiter den Ton an und verpassten zweimal bei sehr guten Gelegenheiten das frühe 2:0. Die Gäste standen tief, fanden kaum Zeit zum Luft holen und wackelten auf den Außenverteidiger-Positionen. Nach einem Lapsus der Löhner Defensive kamen die „Stifte“ durch Kai Krüger zum 1:1 (22.). Nur vier Minuten später bestrafte Krüger einen weiteren Blackout mit dem 2:1, bevor der sehr gut aufgelegte Shindar Mohammad nach einer guten halben Stunde die Partie mit seinem 3:1 (33.) komplett und in nur elf Minuten gedreht hatte. Mit dem Mute der Verzweiflung kamen die Löhner aus der Kabine und verpassten zweimal das mögliche 2:3, bevor Kai Krüger nach einem öffnenden Pass alleine vor Hakan Temin auftauchte und mit einem präzisen Schuss aus zwölf Meter zum 4:1 (61.) für die Gäste alles klar machte. Der eingewechselte Quirin (86.) verpasste aus vier Metern frei stehend noch das 5:1. Bei TuRa blieb offensiv zu vieles nur Stückwerk.
(Quelle: FuPa.net vom 06.05.2019)